Hans Georg Trapp

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Eigentlich „Georg Hans“ Trapp wurde am 1. Dezember 1900 in Tischau bei Teplitz-Schönau in einfachen Verhältnissen geboren.
Ursprünglich erlernte er den Beruf Glasgraveurs in der Glashütte Inwald. In den 1920er Jahren absolvierte er ein Studium an der Berufsfachschule für Keramik und Kunstgewerbe in Teplitz-Schönau, an der Akademie für Malerei in Rom und für Grafik bei Victor Slama in Wien.
In den 1930er Jahren arbeitete er als Zeichner für die Teplitzer sozialdemokratische Zeitung Freiheit und andere sozialdemokratische Zeitschriften und Publikationen in der
Tschechoslowakischen Republik. Er war Schöpfer einer Reihe von antifaschistischen Plakaten und Fotomontagen die von den Massen verstanden wurden und die zugleich hohen künstlerischen Ansprüchen gerecht wurden. Durch seine Arbeit und politische Aussage war der Künstler Georg H. Trapp Ziel nationalsozialistischer Verfolgung.
Nach dem Münchner Abkommen 1938 ging Trapp nach Norwegen, wurde aber 1940 von der Gestapo festgenommen, im Gestapo-Gefängnis Grini inhaftiert, nach Deutschland deportiert und bis Kriegsende in den Konzentrationslagern Flossenbürg und Dachau in Haft gehalten. Er kam in das Außenlager Hersbruck und wurde während des Todesmarsches nach Dachau befreit. Seine Frau Hanne überlebte das KZ Ravensbrück und andere Frauenlager. Sofort nach der Befreiung fertigte Georg Hans Trapp Skizzen an, die das Leid der Häftlinge darstellen. 1945 kehrten beide kurz in die Tschechoslowakei zurück, übersiedelten aber bald nach Gränna in Schweden, wo Trapp seine Arbeit fortsetzte.
Am 7. Dezember 1968 wurde ihm in Bonn der erste Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreis verliehen. Sein Lebenswerk galt der Wahrung des Vermächtnisses der Sudetendeutschen Arbeiterbewegung. Die Illustrationen auf den Mai-Festschriften der DSAP oder den Jahrbüchern der Seliger-Gemeinde sind unvergessen.
Georg Hans Trapp starb am 17. September 1977 in Gränna/Schweden.


Georg Hans Trapp pocházel z Mstišova. Vyučil se rytcem a studoval umění v Římě a Florencii. Coby sociální demokrat ilustroval noviny, časopisy a knihy. Uprchl před nacisty do Norska, kde jimi byl později zatčen a deportován do koncentračního tábora Flossenbürg. Po konci války se díky Červenému kříži dostal do Švédska. Tam vznikly kresby mapující utrpení ve Flossenbürgu.

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