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Vernissage in Bad Alexandersbad am 17.10.2021

Die Ausstellungsmacher (v.l.) Herbert Schmid, Rainer Pasta, Heike Arndt, Dr. Thomas Oellermann und Ulrich Miksch sind sichtlich mit dem Erfolg ihrer Arbeit zufrieden.

Lebenswege sudetendeutsche SozialdemokratInnen

Der Titel verspricht eine spannende Reise durch die Geschichte der sudetendeutschen Sozialdemokraten bis hin zur heutigen Seliger-Gemeinde. Die zweisprachige Ausstellung stellt viele Lebenswege von Frauen und Männern sowie SozialdemokratInnen unterschiedlicher Generationen vor und wurde am 17. Oktober im Ev. Bildungs- und Tagungszentrum Bad Alexandersbad im Rahmen des Jahresseminars der Seliger-Gemeinde erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Neben den Seminarteilnehmern nahmen eine Reihe von Gästen aus der lokalen bis überregionalen Politik sowie Vertreter gesellschaftspolitischer Institutionen teil.
 

Die Ausstellung ist modern, graphisch sehr ansprechend und für Jung und Alt sehr informativ. Auf den jeweiligen Rollups wurde zur jeweiligen Person der geschichtliche Hintergrund und jeweils eine textliche Brücke zu den aktuellen Aktivitäten der Seliger-Gemeinde geschlagen. Neben den kurzen, prägnanten Texten sowie einigen Bildern sind die „Lebenswege“ anhand einer Karte veranschaulicht. Zur analogen Darstellung gibt es auch eine digitale Ebene, die über einen QR-Code angesteuert werden kann und sich auf einer begleitenden Homepage befindet. Hier sind ausführlichere Texte, zusätzliche Bilder und für jede Person ein kurzer Video-Clip zu finden.

„Wir sehen die Ausstellung als Fortsetzung und Ergänzung unserer bisherigen Ausstellung `Sudetendeutsche Sozialdemokraten – Von der DSAP zur Seliger-Gemeinde´, die seit 2010 in vielen Orten diesseits und jenseits der deutsch-tschechischen Grenze gezeigt werden konnte“, so die ´Macher´ der Ausstellung. Zu diesen gehören Herbert Schmid als Vertreter der federführenden Organisation „Arbeit und Leben“ in Weiden, der Historiker Dr. Thomas Oellermann, der Journalist Ulrich Miksch sowie der Ausstellungsbeauftragte der Seliger-Gemeinde Rainer Pasta. Für die graphische Gestaltung war Heike Arndt vom büro arndt schatz in Selb zuständig, für die digitale Umsetzung zeichnete Melanie Häckel von der Firma Webdesign-in-Motion in Altenstadt verantwortlich.

Zur Ausstellung gehört auch noch ein zweisprachiges Begleitheft sowie spezielle Unterrichtsmaterialien, um für Schulen oder andere Bildungseinrichtungen einen pädagogischen Einstieg zu ermöglichen. Hierzu gibt es auch ein Banner mit der Überschrift „Der unbekannte Demokrat/die unbekannte Demokratin“. Dieses Rollup soll zu Diskussion und zum Mitmachen ermuntern. „Denn die von den Protagonisten der Ausstellung erkämpften und bis zum Äußersten verteidigten Werte sind auch heute nicht selbstverständlich und müssen immer wieder neu erstritten werden“, so die Botschaft der Ausstellungsmacher. Gefördert wird die Ausstellung über die Euregio Egrensis sowie die Rainer Markgraf Stiftung. Die Stadt Chodov/Chodau beteiligte sich als tschechischer Kooperationspartner an der Ausstellung.

Dank gilt auch der „Demokratischen Masaryk Akademie“ („Masarykova demokratická akademie“), die über das Portal „Volkshaus.net“ viel Material beisteuerte. https://www.lidovedomy.cz

Die Ausstellung „Böhmen liegt nicht am Meer“ kann ab Anfang 2022 ausgeliehen und schon heute gebucht werden. Interessierte melden sich beim Ausstellungsbeauftragten Rainer Pasta unter oder telefonisch bei der Bundesgeschäftsstelle der Seliger-Gemeinde in München unter der Telefonnummer 089-597930.